Anzeigen im Gemeindebrief: 10 Tipps

 

Anzeigen im Gemeindebrief:

10 Tipps für einen gelungenen Umgang

 

Anzeigen können eine wertvolle Unterstützung sein, um die Finanzierung eines Gemeindebriefs zu sichern – gerade dann, wenn Mittel knapp sind. Gleichzeitig bleibt der Gemeindebrief das wichtigste Informationsmedium der Gemeinde. Werbung sollte daher gut überlegt und sorgfältig eingebunden werden. Unsere zehn Tipps helfen Ihnen, das Anzeigengeschäft sinnvoll und rechtssicher zu gestalten:


1. Zustimmung der Gemeindeleitung einholen
Bevor Sie mit Anzeigen arbeiten, klären Sie mit der Gemeindeleitung, ob und unter welchen Bedingungen Werbung im Gemeindebrief gewünscht ist. Nicht alle Gemeindemitglieder begrüßen kommerzielle Inhalte in kirchlichen Publikationen. Eine klare Zustimmung schafft Sicherheit.


2. Klare Richtlinien festlegen
Wer darf werben, und welche Inhalte sind erlaubt? Erarbeiten Sie verbindliche Richtlinien, etwa dass Anzeigen christlichen Grundwerten nicht widersprechen dürfen oder Anbieter aus dem Verbreitungsgebiet stammen müssen. So vermeiden Sie spätere Diskussionen.


3. Anzeigenumfang definieren
Anzeigen sollten den Gemeindebrief ergänzen, nicht dominieren. Eine gängige Obergrenze: Anzeigen sollten maximal ein Drittel des gesamten Umfangs ausmachen. Achtung: Übersteigt der Anzeigenanteil den redaktionellen Teil, kann ein höherer Mehrwertsteuersatz (19 % statt 7 %) bei der Druckerei anfallen.


4. Zuständige Kontaktperson benennen
Bestimmen Sie eine feste Ansprechperson für das Anzeigengeschäft. Diese Person koordiniert Akquise, Preise, Formate und Platzierungen – und wird im Impressum genannt. So behalten Sie den Überblick und schaffen Verlässlichkeit für Anzeigenkunden.


5. Preise und Formate frühzeitig festlegen
Definieren Sie feste Anzeigenpreise und eine überschaubare Auswahl an Formaten. Als Faustregel: Eine Anzeigenseite sollte etwa drei redaktionelle Seiten mitfinanzieren. Bieten Sie bei Mehrfachschaltungen Rabatte an, um langfristige Kundenbeziehungen zu fördern.


6. Mediadaten erstellen
Erstellen Sie eine übersichtliche Preisliste (“Mediadaten”) mit allen wichtigen Informationen: Preise, Formate, Erscheinungstermine, Auflage, Kontaktdaten und Bankverbindung der Kirchengemeinde. Idealerweise stellen Sie diese auch online auf Ihrer Gemeindehomepage berei

 

7. Anzeigenkunden aktiv gewinnen
Seien Sie kreativ: Neben Unternehmen können auch Privatpersonen Anzeigen schalten, etwa für Geburtsanzeigen, Jubiläen oder Danksagungen. Legen Sie einfache Musteranzeigen an, die individuell angepasst werden können.


8. Anzeigen deutlich kennzeichnen
Leserinnen und Leser müssen erkennen können, was Werbung ist und was redaktioneller Inhalt. Anzeigen sollten sich gestalterisch klar abheben oder mit dem Zusatz “Anzeige” gekennzeichnet sein. So wahren Sie die Transparenz und bleiben presserechtlich auf der sicheren Seite.


9. Redaktion und Werbung strikt trennen
Vermeiden Sie Schleichwerbung. Redaktionelle Inhalte dürfen keine werblichen Botschaften für Anzeigenkunden enthalten. Das Trennungsgebot schützt die Glaubwürdigkeit Ihres Gemeindebriefs.


10. Belegexemplare verschicken
Nach Erscheinen des Gemeindebriefs erhalten Ihre Anzeigenkunden ein kostenloses Belegexemplar. Prüfen Sie die Ausgabe vorab sorgfältig, um sicherzustellen, dass alle Anzeigen korrekt abgedruckt sind. Das stärkt die Kundenzufriedenheit und Ihre eigene Professionalität.